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Heute am 15. März ist Tag der Rückengesundheit.

Rückenschmerz ist eine Volkskrankheit. 

Da ist einerseits unser aufrechter Gang, der unsere Spezies Mensch von den meisten Säugetieren unterscheidet und da ist anderseits die viele sitzende Tätigkeit, die wohl genetisch einfach nicht für uns vorgesehen ist und wahrscheinlich auch einseitige, schwere körperliche Tätigkeiten, was vordergründig immer wieder zu Problemen mit dem Rücken führt.

Was aber ist, wenn sich erst einmal keine körperlichen Ursachen für Rückenschmerzen finden lassen?

Dann dürfen wir mal nach innen schauen. Wie geht es uns (wirklich)? Was belastet uns bzw. welche Last liegt sprichwörtlich auf unseren Schultern? Welche Rückschläge musstes Du in der Vergangenheit einstecken? Wann musstest Du Dich (immer) dem Schicksal beugen? Mit welchen Nackenschlägen hattest Du zu kämpfen? Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit gehören zu Deinen Werten oder werden über Deinen Werten hinaus von Dir abverlangt?

Wann und warum fühlst Du Dich geknickt? Wer gibt Dir Rückhalt? Wann kommt es in Deinem Leben zu Rückfällen? Wer stärkt Dir den Rücken? Wie verlief Dein Leben in der Rückschau/Rückblick? ….

Die Anworten auf diese Fragen führen Dich tief nach innen zu Stress, Sorgen und Problemen, die uns oft nicht bewusst und deshalb tief in unserem Unterbewusstsein abgespeichert sind. Der kluge Körper hat diese Dinge sicher verpackt und auch noch ein paar Blockaden davor gestellt. Es ist seine Art uns vor unangenehmen Dingen zu schützen. Trotzdem sind die Probleme da und wirken sehr verschieden von innen auch als Symptome von körperlichen Krankheiten wie beispielsweise Rückenschmerzen. Sie zugänglich zu machen (z.B. durch verschieden psychotherapeutische Methoden, (Körper-)Achtsamkeit, Hypnose) fordert Mut und Bereitschaft zur Veränderung. Dies kann dann eine Kettenreaktion positiver aber auch negativer (körperlicher) Ereignisse nach sich ziehen, besonders dann, wenn die Probleme für Dich bestimmte Funktionen übernehmen. Kann es sein, dass Dein Rückenschmerz Dich davor bewahrt bestimmte Arbeiten/Aktivitäten ausführen zu müssen, die für Dich keinen Sinn ergeben oder wozu Du keine Lust hast? Bewahrt Dich eine Krankmeldung davor, Dich mit Deinem unangenehmen Chef auseinandersetzen zu müssen? Diese kleinen Fallstricke nennt man sekundären Krankheitsgewinn. Er hindert Dich daran, den Weg der Veränderung einzuschlagen. Deshalb solltest Du vorbereitet sein, wenn Du Dich auf den inneren Weg machst.

Verkrampfte Muskulatur steht auch für Angst und Stress.

Liegen die Probleme im unteren Rücken? Der untere Rücken steht für Rückhalt und Sicherheit? Sicherheit ein Grundbedürfnis wie essen und schlafen. Fühlst Du Dich sicher? Konntest Du von früher Kindheit an Sicherheit erfahren? Bei Angst, Unsicherheit und innerer Zerrissenheit wird unser Kampf und Fluchtreflex aktiviert. Das heisst wir richten uns auf. Oder wir frieren ein, stellen uns tot oder machen uns klein. Dann wird die Beugemuskulatur, bis hin zur Embryonalstellung (der Welt die harte Seite zuwenden-Schädel, Wirbelsäule, Schienbeine) aktiviert. Diese Reflexe stehen im Widerspruch zueinander und es werden oft Beuge- und Streckmuskulatur gleichzeitig aktiviert, z.B. durch Stress. Selbst bei einer dauerhaft leichten inneren Anspannung verhärtet sich durch diesen Gegensatz die Muskulatur, drückt auf Knochen und Bandscheiben, welche durch die dauerhafte Kompression degenerieren oder sich verformen mit schmerzhaften Konsequenzen.

Es gilt daher die innere Anspannung zu senken z.B. durch Entspannungsübungen, Yoga, Meditation oder Massagen.

Ähnlich verhält es sich auch im Nacken. Stress erhöht über das vegetative Nervensystem die Muskelspannung. Erhöhte Muskelspannung verändert die Körperhaltung z.B. angespannte Brustmuskulatur und in der Folge ein vorgeschobener Nacken. Gewebe und Knochen werden komprimiert. Durch die Veränderung der Wirbelkörper und Bandscheiben in Kombination mit schwacher Nackenmuskulatur kann es zu Bandscheibenvorfällen kommen. Die damit verbundenen Missempfindungen und Schmerzen lösen wieder Ängste und Frust aus, was wiederum zu Erhöhung der Muskelspannung führt.

Auch hier ist die Lösung oft die Bewältigung der inneren Probleme. Zuerst gilt es die inneren Schutzmechanismen, die die Anspannung aufrecht erhalten, herunter zu fahren. Das gelingt, indem man die Probleme akzeptiert und damit den inneren Widerstand aufgibt. Unterstützen kann man den Prozess mit lösungsfocusierter Psychotherapie, Entspannungsübungen, Massagen und Selbstmassagen.

 

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